Montag, 24. November 2014

Die geheimnisvolle Blechbüchse

Solche Dinge passieren nicht so oft im Leben. Ich hab grad das Gefühl, jemand hat mir ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht:

Sehr älteres Ehepaar hat eine Züglete vor sich. Zieht um von einer Vier- in eine Zweizimmerwohnung. Muss reduzieren, was sich in all den vielen Jahren im Haushalt so angesammelt hat, sichten, was eigentlich noch im Keller und im Estrich... eine beinahe unendliche Geschichte also. (Keine Angst, ich werde sie nicht komplett erzählen!) Einige von diesen verlorenen Dingen, die man  wohl vergessen glaubte, landeten durch Zufall bei uns im Quartiertreff (an meinem Arbeitsort): Der Hochzeitsfrack zum Beispiel; Monate später der dazugehörige Zylinder, schliesslich ein wahrhafter Stetson, dann Fliege und Handschuhe zum Frack. Was ich denn sonst noch brauchen könne, fragt mich die Frau, und, da wäre noch eine Schachtel voll Spitzen...
In meinen Augen muss es geleuchtet haben. Ich zeigte den beiden diesen blog und ein paar meiner Werke. Und am Tag darauf kamen sie wieder mit dieser geheimnisvollen Büchse:


Einmal offen sah das dann so aus:


Wo doch gerade jetzt, nach so viel Arbeit für die Märkte, meine Vorräte an Spitzenband langsam zur Neige gehen.
Leintuchspitze, handgehäkelt:


Braucht vielleicht ein bisschen Javelwasser. Und das hier ist 20 cm breit:



Jede Menge feinste Spitzenbänder:





Ich kann hier gar nicht alles zeigen. Und schliesslich ein Kragen, auf Seide!


Ich habe viel zu tun nächstes Jahr.
Ideen wären bereits da. Umsetzung wartet jetzt aber bis 2015. Vorläufig Weihnachten, Märkte und kalte Füsse. Nächsten Sonntag, 30. November, den ersten. Ich freu mich.
Und sag den beiden herzlich und hiermit auch noch öffentlich danke!


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