Donnerstag, 1. Mai 2014

Der Sommer kommt

Das letzte Mal, als ich hier in diesen Blog geschrieben habe, kamen wir gerade von den Weihnachtsferien zurück. Jetzt ist Ostern vorbei und die Apfelbäume blühen!
Der März katapultierte mich gnadenlos in den Garten, plötzlich schien alles sehr schnell zu gehen. Und die älteste aller Gärtnerregeln besagt ja, dass das Unkraut in derselben Geschwindigkeit wächst wie Kraut. Man hätte manchmal gerne ein paar Heinzelmännchen oder-weiblein, die das einfach mal kurz erledigen.

Mittlerweile gibt es aber auch wieder Neues aus dem Atelier.

Manchmal hängt man an gewissen T-Shirts. Längst schon abgetragen und nicht einmal mehr lumpentauglich, und trotzdem schafft man es nicht, das eine Tischi wegzuwerfen. Einfach ein zu guter Schnitt. Nun habe ich auf einer Shoppingtour (so sagt man dem doch neuzeitlich?)  Leinenjersey gefunden; nicht teuer und eine wunderbare Sommerfarbe, eine Art hell-blau-grau...










Da fiel es mir plötzlich leicht, das alte Tischi zum Schnittmuster auseinander zu schneiden. Ein Häufchen Elend mit Ambition auf etwas Neues:




Das Kleid soll denselben Ausschnitt haben wie weiland das Leibchen, aber lang sein. Soll tragbar sein im Sommer einfach so, in der Übergangszeit mit Hosen drunter. Soll daher wahrscheinlich lange Ärmel haben - ich bin mir noch nicht so schlüssig....



Da ich es weit schwingend will, werde ich in der Mitte eine Naht machen und die ganze Stoffbreite brauchen. Hoffentlich reicht es noch für die Ärmel....



Es reicht! Auch wenn ich mich  nach Rücksprache mit Nachwuchs Nr.2, Fachgebiet Mode, für lange Ärmel entschieden habe, ganz lange. Sie werden an den Händen aufstehen. Das ist zwar nicht mehr der neueste Schrei, aber schön allemal. Sogar für Taschen  würde es reichen - die aber vermutlich mit diesem feinen Stoff gar nicht gut sind, alles nur ausbeulen und unschön machen. (Ich hab sie am Ende einfach vergessen.)
Ich hab also genäht, hab verzweifelt an der Nähmaschine herumgebastelt. Coverstich! Wenn das nun schon der Ferrari unter den Schweizer Nähmaschinen ist, warum funktioniert es dann nicht einfach auf Anhieb? Ja, ich hab es öfter mal liegen lassen - aber es ist fertig geworden. So fertig, dass ich es schon dreimal anhatte und bereits waschen musste. Von Hand natürlich - so ein Stöffchen. 
Das alte T-Shirt hab ich als Muster behalten, man weiss ja nie!




Und mein Label wird neuerdings so aufgenäht. Das hab ich in England aufgeschnappt.

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